Auswertung von Schalldruc​kpegeln mit DIAdem

Question

Hallo
Mein Problem ist, dass ich ein Schalldruckpegel messen und das Ergebnis mit DIAdem auswerten möchte.Ich habe im Anhang eine Datei in dem mein Aufgab zusehen ist. Ich bin soweit, dass ich den Schalldruckpegel schon ausgebe (siehe Block dB). Nun will ich aber noch das Signal aus dem Messgerät in einem Schalldruckpegel/ Frequenz Diagramm ausgeben. Dazu ist der zweite Strang (Packen, FFT, Formel Terz_Oktav und Oszi).
Meine Frage ist, was muss ich im FFT-Block, Im Formel-Block, im Terz_Oktav_Analy und im Oszi eingeben?
Bis jetzt habe ich im FFT-Block einen Peak und im Formel-Block die angebene Formel angegeben.Ist das so richtig?
Könnte mir wer weiterhelfen? Ich bin Student und kenne mich kaum aus mit dem Programm.
Ein nettes dankeschön schon mal im voraus.
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Schalldruckpegelmessung.JPG ‏41 KB

Answer 1

Hallo Sebastian,
Der Schalldruckpegel in dB basiert auf dem RMS-Wert eines gemessenen Signals. Normalerweise bekommt man die passenden FFT-Ergebnisse deshalb auch dann, wenn man in der FFT RMS einstellt. Leider kann man an dem Bild nicht erkennen, was sonst noch eingestellt ist. Ich fürcht aber, dass hier grundsätzlich etwas nicht funktionieren kann.
In dem Schaltplan wird ein Signal erfasst und nach zwei Formeln in dB ausgegeben. Ich vermute, dass hier bereits RMS-Werte aus dem Gerät kommen und die Abtastrate dürfte relativ niedrig sein. Die dB-Werte, die in der numerischen Anzeige ankommen liegen bei Schallmessungen typischerweise irgendwo bei 40-120 dB, je nach dem was man da so misst. Die FFT liefert bei solchen Eingangswerten unsinnige Werte. Bei Schallmessungen sollten die Eingangswerte für die FFT Schalldrücke in Pascal sein und mit Abtastraten wie 44,100 oder 50 kHz erfasst werden. Das Beispiel zeigt also entweder unsinnig dB-Werte an oder berechnet eine unsinnige FFT.
Viele Schallmessgeräte haben zwei analoge Ausgänge - DC und AC.
DC liefert gemittelte RMS-Werte, die den Schallpegel in Pascal angeben und der Trägheit der Anzeige folgen. Bei den meisten Geräte kann die Trägheit zwischen Slow und Fast umgestellt werden. Das DC Signal kann mit Abtastraten von 10 Hz oder weniger abgetastet werden um eine vernünftige Anzeige zu erhalten. Wie die RMS-Werte skaliert sind, muss man dem Handbuch des Messgerätes entnehmen. Das scheint im Schaltplan aber funktioniert zu haben.
AC liefer die Schallschwingung die bei einem Sinus mit 94 dB z.B. zwischen -1,41 und 1,41 Paskal liegt und für die FFT geeignet ist. Der RMS-Wert dieses Signals ist genau 1 Pascal. Das AC-Signal muss unbedingt mit hohen Abtastraten von z.B. 50 kHz erfasst werden. Aus dem AC-Signal kann man durch RMS-Berechnungen über Zeitfenster auch nachträglich wieder ein DC-Signal machen. Da Schallsignale je nach Situation in völlig unterschiedlichen Größenordnungen liegen, haben die Messgeräte unterschiedliche Verstärkungen, die man im Schaltplan beim Umrechnen der gemessenen Volt in Pascal oder dB berücksichtigen muss.
Für eine genauere Antwort oder ein Beispiel müsste ich aber genauer wissen was da aus dem Gerät raus kommt.
mit freundlichen Grüßen
Ulrich Bierwisch