G700 - Bildschirm bleibt schwarz

Question

Hallo liebes Forum,
ich schon wieder. Ich sczusätzlichene einfach kein Glück zu haben.
Irgendwie scheint es mir meinen zwei Monate alten Lenovo G700 zerschossen zu haben.
Ich habe heute ganz normal damit gearbeitet (ein Dokument getippt), als das Notebook einfach urplötzlich beschloss, sich neuzustarten. Ich dachte zuerst, er hätte kurzzeitig keinen Strom gehabt (nutze ihn im Netzbetrieb ohne Akku), und dann kam eben die Meldung, Windows sei nicht heruntergefahren worden blabla. Ich wollte ihn dann normal starten lassen, und da ging dann der Spaß los:
Laptop startet wieder neu, nun die Meldung "Windows konnte nicht gestartet werden" und die Optionen "Windows starten" und "Starthilfe". Okay, dachte ich mir, Windows will irgendwie nicht, probieren wir mal die Starthilfe.
Ergebnis: Bluescreen, ein paar Zahlen und die Meldung "fatal system error". Den Rest konnte ich nicht lesen, da in der Mitte von oben nach unten einlustig bunt flackender Balken war, der etwa die Hälfte des Bildschirms einnahm. Sah leicht nach toter Grafikkarte aus (hat der nicht zwei eingebaut?).
Okay, nun in leichter Panik, neugestartet und diesmal "Windows starten" gewählt. Und siehe da, er bootet Windows, und es sieht auch normal aus. Im Anmeldebildschirm funktioniert die Tastatur nicht, also Passwort über Bildschirmtastatur eigegeben. Ich gelange zum Desktop und alles sieht normal aus - bis auf die Tatsache, dass Tastatur und Wlan nicht funktionieren...naja, erstmal Daten gesichert, dann im Geräte-Manager geguckt, was mit der Tastatur und dem Netzwerkadapter los ist. Beide wurden einfach mal nicht aufgeführt. Okay, das ist seltsam, aber hey, have you tried turning it off and on again...?
Tja, Ende der Geschichte: Er geht an, das Lämpchen vorne leuchtet und der Lüfter dreht
auch. Nur dass der Bildschirm schwarz bleibt.
Ich bin ratlos. Was ist denn da bitte alles kaputkaputtgegangen? Zur Info: Ich habe nichts installiert, aktualisiert und Windows 7 hat soweit ich weiß auch keine Updates geladen. Er ist im normalen Betrieb einfach...ja, was ist denn passiert? Ist da was verbrutzelt oder was kann es sein?
Ja, ich habe noch Garantie darauf und ja, ich werde ihn vermutlich einschicken (juhu, und das wo ich ihn vor zwei Monate erst nach Japan bestellt habe, weil mein alter kaputtgegangen war...), aber einfach aus Interesse würde ich gerne wissen, ob jemand eine Idee hat, was da los sein könnte. Das habe ich noch nie erlebt, dass irgendwie total willkürlich erst einzelne Dinge nicht gehen und schließlich die komplette Kiste nicht mehr will.
Ärgerlich, weil ich sie derzeit dringend für meinen Nebenjob und eine Präsentation nächste Woche brauche *seufz*
Ich erwarte nicht wirklich eine Lösung, da es wohl an der Hardware liegt, aber ich bin einfach neugierig, ob jemand schon mal sowas Kurioses hatte.
Edit: Ich habe ihn eben aufegschraubt, um den zusätzlichen RAM-Riegel wieder auszubauen, ehe ich es vergesse, und da fiel mir auf, dass da ein Kabel lose war. Könnte das die Ursache sein? Ich habe keine Ahnung, was das für ein Kabel ist. Es befindet sich hinten, praktisch direkt unter dem Akkufach und neben dem RAM. Das müsste vermutlich gelötet werden, oder? Weiß jemand, wie viel sowas kosten könnte? Ich bin nicht sicher, ob Amazon mir den Versand aus Japan nach Deutschland bezahlt, daher kann es sein, dass ich ihn evtl. hier reparieren lassen muss.

Answer 1

Hallo,
danke fuer eure Antworten und Entschuldigung, dass ich nicht eher geantwortet habe. Ich befinde mich gerade auf einer Reise durch Japan, da Semesterferien sind.
Ich hatte tatsaechlich kurz ueberlegt, ob ich nicht einen Laptop in Japan kaufen sollte, allerdings haben mich mehrere Dinge davon abgehalten: Das japanische Tastaturlayout (gut, koennte mich eventuell noch daran gewoehnen), dass andere Stromnetz (muesste wohl ein neues Netzteil oder so in Deutschland kaufen) und allem voran die Tatsache, dass ich in einem halben Jahr wieder nach Deutschland zurueckkehre. Ich dachte, wenn der Laptop kaputtgeht, waere es zu umstaendlich, ihn nach Japan zu senden etc. Dass das Ganze auch umgekehrt passieren kann, ist mir dabei lustigerweise nicht in den Sinn gekommen.
Danke auch fuer den Tipp mit dem Lenovo-Support. Ich habe tatsaechlich bereits da angerufen und erfahren, dass mein Geraet eine internationale Garantie besitzt - aber nicht in Japan. Wieso, konnte mir der Herr am Telefon nicht erklaeren. Nur, dass es kein Problem waere, wenn ich beispielsweise in China leben wuerde oder woanders. Aber ausgerechnet in Japan gilt sie nicht. Wieso auch immer, Lenovo gibt es hier ja schliesslich auch... Muss an meinem Glueck liegen.
Der aktuelle Stand der Dinge ist folgender:
Ich habe mich mit Lenovo Deutschland in Kontakt gesetzt zwecks einer Garantie. Dort sagte man mir, dass diese zwar kostenfreierfolgen wuerde, aber ob der Versand uebernommen wuerde, wusste der Herr am Telefon auch nicht und verwies mich an eine andere Nummer. Diese verwies mich wieder an den technischen Support zurueck. Nach einigem hin und her wurde mir schliesslich gesagt, dass der Versand innerhalb deutschsprachiger Laender uebernommen wuerde, ausserhalb jedoch "wahrscheinlich" nicht. Das hatte ich mir zwar bereits gedacht, aber nachfragen schadet ja nicht.
Daraufhin habe ich bei Amazon nachgefragt. Die sagten mir, sie wuerden das Geraet zuruecknehmen und auch die Versandkosten erstatten. Leider allerdings ist das Geraet nicht mehr auf Lager, weshalb ich den Kaufpreis erstattet bekommen wuerde und mir dann ein neues Geraet aussuchen muesste. Nicht so schoen, da mir der Laptop damals vom Preis/Leistungsverhaeltnis am besten gefiel, aber naja, ich finde schon was.
Der eigentliche Spass begann aber danach. Ich hatte das ganze Paket schoen zusammengepackt und brachte es zur Post, wo mir dann erklaert wurde, dass ich es nicht nach Deutschland schicken duerfe. Der Grund: Als Privatperson darf man gefaehrliche Gueter nicht nach Deutschland einsenden, und dazu gehoert u.a. auch der Akku des Notebooks. Na toll. Ohne Akku waere es kein Problem, aber die Lieferung muss ja komplett sein.
Erneut bei Amazon angerufen. Ja, das haetten sie noch nie erlebt. Was macht man da...hmm, ich solle mal bei UPS oder so anfragen, ob die das fuer mich uebernehmen wuerden. UPS sagte mir, dass sie das fuer Firmen, aber nicht Privatpersonen machen...Hab daraufhin noch bei DHL Japan und FedEx angefragt. DHL sagte mir, sie wuerden es machen, koennte aber teurer werden. Wieder bei Amazon angefragt und sie sagten, sie wuerden den Versand dennoch uebernehmen...ich denke, das kann man ruhig klasse Kundenservice nennen. Das ist so die letzten Wochen ueber passiert.
Der aktuelle Stand ist also, dass ich mich vermutlich naechste Woche (da komme ich wieder zurueck ins Wohnheim) darum kuemmern werde, das Notebook durch DHL nach Deutschland zu senden. Drueckt mir die Daumen, dass es diesmal klappt (und ich die japanischen Anweisungen richtig verstehe ).
Ich melde mich wieder, sobald sich etwas Neues ergeben hat.