Komprimieren und Archivieren

Question

Die bridge ist eine feine Sache. Ich kann sie als die bessere Alternative zu jedem Dateibrowser bezeichnen. Ansehen, Diakasten bis zum vollen Biledschirm, werten, farbig markieren, kopieren, ausschneiden... einfach genial.
Nur hat die Sache einen Haken: Bilder im Lab-Modus und mit LZW komprimiert zwingen die bridge in die Knie, total.
(Lab-Bilder sind nur halb so gross wie RGB-Bilder, mit LZW komprimiert.)
Da es meiner Meinung nach zu Lab als "Arbeitsfarbraum" (wie RAW als Aufnahmeformat) keine Alternative gibt, finde ich es schade, dass hier die bridge versagt; zumal Photoshop intern ebenfalls das Lab-Modul benutzt.
Vielleicht eine Frage an dei Entwickler?

Answer 1

Lieber W.G.A.,
Sie erschüttern meinen Glauben an Adobe.
In Schulungsmaterial zum Thema Photoshop wird dem L*a*b*-Farbmodell (.o.) viel Raum zugeteilt. Lab ist ein vordefinierter
medienneutraler Modus. Lab ist der Farbraum, den die Druckvorstufe bevorzugt. Alle anderen Farbräume passen in Lab, weil
sie alle kleiner sind. Lab ist der Farbraum mit der Verwendungsmöglichkeit für alle Zwecke. Nicht nur durch das
Schulungsmaterial, sondern schon viel früher habe ich diesen Farbraum als den richtigen Arbeitsfarbraum erkannt und wende
ihn konsequent an.
Für mich ist der PS lediglich Werkzeug und nicht Selbstzweck. Mit PS (incl.RAW-Konverter) "entwickle" und bearbeitet und
optimiere ich meine Photographien. Dabei rede ich nicht von 13x19 und Album- und Bildschirmgedöhns sondern von 18/1
Plakaten, Citylightpostern, >A4 Hochglanzbroschüren, Ausstellungsphotographien im Format 70cmx100cm und größer.
Meine Frage war:"Warum bricht die bridge zusammen, wenn ich Dateien im L*a*b*-Farbmodus mit LZW komprimiere.?! Sie
antworten, ich solle nicht konvertieren. Irgendwann müssen Sie aber konvertieren. Gedruckt wird nun mal vierfarbig. Und
Photographien werden auf Geräten ausgegeben, die ihr eigenes Profil haben. Nur haben Sie sich bis dahin im RGB-Farbraum
durch bearbeiten... mächtig eingeschränkt und Verluste eingefahren. Diese Enschränkungen fallen im
plattformübergreifenden Modus wesentlich geringer aus.
Mit jeder neuen Version bietet der Photoshop immer mehr Anwendungen in diesem Farbraum. Ich rede nicht von hin und
her konvertieren der Bilder, sondern ich rede von einem professionellen Arbeitsraum, dem L*a*b*. Und wenn es schon die
Möglichkeit gibt, einen Farbraum über den Farbräumen zu haben und für die Archivierung die Daten noch dazu verlustfrei mit
LZW zu komprimieren, warum soll ich das nicht tun? Freilich sind mit LAB farb- korrigierte oder, und anderweitig bearbeitet
Bilder in AdobeRGB oder noch besser in proPhotoRGB komprimierte JEPEG-Dateien später durchaus ohne sichtbare Verluste
verwendbar und von den nicht archvierten Dateien haptisch nicht zu unterscheiden. Nur hier fallen außerdem alpha-Kanäle
und Ebenen weg.
Mit internetten Grüßen