Poor MySQL Performance after updating Hyper-V Host to 2012R2

Question

Hi
I recently updated one of our 2008R2 Hyper-V Hosts (Standalone) to 2012 R2. (64GB Memory, SSD Raid1 at LSI Controller + SAS RAID1 for Host OS)
Now one of the VMs (2008R2, Generation 1, fixed .vhdx on SSD RAID, 20GB fixed RAM, 4 Cores) performes really bad.
This VM is running a MySQL Database. The performance is VERY poor over a network as well as on the local system (Same task in our Application takes more than double the time as before).
The VM itself wasn't changed in any kind.
While file copy and overall performance of the VM seem to be OK, SQL queries are extremely slow.
CPU Usage of VM stays nearly idle, it only uses 2GB RAM, but the virtual Disk I/O only reaches about 8 KByte/s!!! (File Copy between 200 and 400 MB/s)
Checked same VM again on different Hardware -> same result...
Really have no ideas any more.

Answer 1

Hi LiwoCN,
aha "my Application (Sage New Classic)".
Da kann ich bestimmt in deutsch helfen (otherwise I can translate it to english).
Sage New CL - das ist genau auch unser Ding. Hier kann ich (evtl.) ein paar Tipps geben:
Sofern es noch nicht getätigt ist, ist mit MySQL und Sage Classic Line  und HYPER-V folgende Einstellung eklatant wichtig:
Sowohl den HYPER-V Host wie auch die Gast VM in den Energiesparoptionen auf "Höchstleistung" stellen. Sowie in den "Erweiterten Energieeinstellungen ändern" den Punkt "Prozessorenergieverwaltung" - Maximaler Leistungszustand des Prozessors" auf 100 % stellen.
Das ist zwar nicht im Sinne eines Energiesparens aber das treibt die Performanz der MySQL & New CL deutlich nach oben.
Fahren Sie dann in der New CL denn den DMOPERF Test. Optimal sind Werte unter 300. Alles drüber ist für den Nutzer quasi nicht akzeptabel (zu langsam). Wir erreichen mit HYPER-V recht optimale Werte um die 100 herum. Hinweis: Den DMOPERF Test am besten direkt
auf dem MySQL Server ausführen (also dort auch einen CL Clienten installieren). So grenzt man zumindest ein, ob es sich um ein VM Problem oder um ein LAN Problem handelt.
Des weiteren sollte man die VHD wo die MySQL DB drauf läuft als VHDX und als SCSI HDD einbinden. Sofern notwendig (abhängig von der Gast VM, wenn diese kleiner als Windows 2012 R2 ist), das Systemlaufwerk per IDE und das Datenlaufwerk (wo die MySQL drauf
läuft) als SCSI.
VMQ für die VM sollte eingeschaltet sein - aber Achtung nur richtige Server LAN Karten können dies! Alternativ kann man auch mit SR-IOV Treibern arbeiten. Aber wie gesagt, dass bringt nur Punkte, wenn die VM an sich ordentlich läuft (daher nicht primär wichtig).
Finetuning kann man dann noch in der sageclmy.ini (?:\Sage\Sage New Classic\MySQL 560\bin\) ausführen. Dies erfolgt aber auf eigenes Risiko, daher bitte vorsichtig mit den Parametern umgehen! Die Original sageclmy.ini zuvor bitte sichern!
Abhängig von dem VM Gast Werten (vor allem RAM), kann man die innodb Werte optimieren. Für eine VM mit 16 GB RAM haben wir diese Werte als optimal ermittelt.
innodb_data_file_path           = ibdata1:10M:autoextend
innodb_buffer_pool_size         = 10G    
innodb_log_file_size            = 2G     
innodb_log_buffer_size          = 8M       
innodb_flush_log_at_trx_commit  = 2
innodb_lock_wait_timeout        = 50
innodb_log_files_in_group       = 4        
innodb_support_xa               = 0        
innodb_thread_concurrency       = 0
myisam_max_sort_file_size       = 4M      
Obiges gibt vor allem dem Buffer Pool 10 GB RAM und den Log-Files 2 GB RAM. Die Sage Original Vorgaben sind deutlich geringer. Trotzdem immer bedenken, zu große Buffer machen sich bei vielen Schreibvorgängen auch negativ bemerkbar. Daher hier evtl. selbst
ein Optimum ermitteln.
Ich hoffe das hilft weiter...
Danke und liebe Grüße Oliver Richter